Digitalisierung im Bauwesen: Wie wird das Bauwesen im Jahr 2025 aussehen?

Geschrieben von:

Demi-Jo Smith, Januar 13, 2025

Der Bau- und Infrastruktursektor entwickelt sich auch im Jahr 2025 weiter. Während wir im letzten Jahr vor allem mit den sich ändernden Vorschriften zur CSRD-Berichterstattung beschäftigt waren, liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr weiterhin auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Digitisation in construction 2023: VR and AI
Die Bauindustrie digitalisiert sich

Der Einsatz intelligenter digitaler Lösungen ist in der Tat der Weg, um die Probleme und Herausforderungen der Zukunft im Baugewerbe erfolgreich zu bewältigen. Denn digitale Technologien ermöglichen es Ihnen, die Produktivität zu steigern und schneller zu innovieren.

Die meisten Bauunternehmen haben inzwischen mit der digitalen Transformation begonnen. Laptops oder Tablets auf der Baustelle sind heute nicht mehr als normal, und das Internet of Things (IoT) wird täglich zur Überwachung der Gebäude- und Infrastrukturleistung eingesetzt.

Lesen Sie hier alles über die Digitalisierung im Bauwesen.

Neben der Konzentration auf neue Technologien (z. B. fortschrittliche Hausautomatisierungssysteme, Einsatz von Sensoren und Nutzung von Gebäudedaten) ist auch die Nachhaltigkeit nach wie vor sehr wichtig. Nachhaltigkeit wird im Jahr 2025 die Norm sein. Es gibt eine Verlagerung hin zu Kreislaufbauweisen, und auch biobasierte Materialien werden immer beliebter. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Dinge, die Sie im Jahr 2025 wirklich nicht ignorieren können.

1. Digitalisierung und intelligente Technologie

Die Digitalisierung ist weiterhin eine treibende Kraft in der Bauindustrie. Der Einsatz von Building Information Modelling (BIM) und Internet of Things (IoT) nimmt zu und führt zu einem effizienteren Projektmanagement und „intelligenten“ Gebäuden. Sensoren sammeln Daten über Energieverbrauch und Luftqualität, was zu einer Optimierung von Nachhaltigkeit und Instandhaltung führt.

Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Künstliche Intelligenz (KI) und 3D-Druck sind ebenfalls zunehmend auf Baustellen zu finden. AR und VR sind ideale Werkzeuge für Entwürfe und Visualisierungen. AR und VR können zu einem besseren Verständnis des Bauprozesses beitragen und helfen, komplexe Bauprobleme zu lösen. Der 3D-Druck wird immer häufiger für die Herstellung von Elementen und Teilen eingesetzt. Auch hier sind kürzere Bauzeiten und niedrigere Kosten das Ergebnis.

Durch die Umstellung auf elektrische Geräte kann die Bauindustrie erheblich zur Verringerung der Emissionen beitragen.

2. Elektrifizierung des Bauwesens

Wir alle müssen uns mit den Zielen des Klimaabkommens auseinandersetzen. Dazu gehört die Umstellung auf emissionsfreie Arbeitsmethoden. Der Bautransport ist ein wichtiger Faktor für den CO2-Ausstoß. So ist etwa ein Drittel des Verkehrs in den Niederlanden baubedingt. Durch die Umstellung auf elektrische Geräte kann der Bausektor also erheblich zur Reduzierung der Emissionen beitragen.

Der Ersatz von Fahrzeugen und Kränen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, durch die elektrische Variante steht immer häufiger auf der Tagesordnung (manchmal sogar gezwungenermaßen, weil in Umweltzonen gearbeitet wird). Dieser Übergang ist jedoch auch mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Die Überlastung der Netze, die begrenzte Kapazität des Stromnetzes, hindert die Unternehmen zunehmend an der Elektrifizierung, weil einfach keine Kapazitäten vorhanden sind. Der Einsatz von Großbatteriesystemen und Techniken wie Peak Shaving dürfte dieses Problem lösen. Intelligente Energiemanagementsysteme können ebenfalls dazu beitragen, den Strom effizienter zu nutzen.

3. Innovative Bauweisen und Materialien

Innovationen wie der 3D-Druck und selbstheilender Beton werden immer häufiger eingesetzt. Diese Techniken steigern die Effizienz und Nachhaltigkeit von Bauprojekten. Darüber hinaus wird die Fertigbauweise immer beliebter. Bei der Fertigbauweise werden die Bauteile im Voraus im Werk hergestellt, was zu kürzeren Bauzeiten und höherer Qualität führt.

Digitale Zwillinge bieten Echtzeiteinblicke in die Leistung eines Gebäudes und können perfekt dazu beitragen, Gebäude intelligenter und energieeffizienter zu machen.

4. Digital Twins and BIM

Digitale Zwillinge, digitale Nachbildungen physischer Gebäude, gewinnen im Bauwesen zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Echtzeiteinblicke in die Leistung eines Gebäudes und können perfekt dazu beitragen, Gebäude intelligenter und energieeffizienter zu machen. Darüber hinaus helfen sie dabei, bessere Entscheidungen während der Bauphase, aber auch in der Instandhaltungsphase zu treffen. In Verbindung mit BIM führt dies zu einer genaueren Arbeit, Zeitersparnis und geringeren Ausfallkosten.

5. Energiepositive und intelligente Gebäude

Energiepositive Gebäude sind Gebäude, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen, zum Beispiel durch den Einsatz von Sonnenkollektoren. Durch den Einsatz von Sensoren zur Optimierung von Heizung, Belüftung und Beleuchtung lassen sich niedrigere Energiekosten und ein höherer Komfort erzielen.

Daten verschaffen Einblick und Überblick. So können Sie mit Hilfe von Daten beispielsweise Projektpläne leichter und zeitnaher anpassen. Außerdem sind Daten für die Verbesserung der Gebäudeeffizienz unerlässlich.

6. Use of construction data

All diese neuen (und nicht so neuen) Technologien führen zu mehr Daten. Und das ist ein Plus, denn Daten bieten Einblick und Überblick. So erleichtern Daten beispielsweise die Anpassung von Projektplänen und ermöglichen rechtzeitige Anpassungen. Außerdem sind Daten für die Verbesserung der Gebäudeeffizienz von entscheidender Bedeutung. Durch die Generierung von Echtzeitdaten, zum Beispiel mit Hilfe von Sensoren, werden Engpässe oder Probleme früher entdeckt und können schneller gelöst werden. Das Ergebnis sind ein effizienterer Bauprozess und geringere Ausfallkosten.

Die Datenanalyse bietet auch einen guten Einblick in Muster und Trends. So können Sie Ihren Prozess verbessern, aber auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Eine gute Datenanalyse ermöglicht es Ihnen auch, Fehlerkosten zu erkennen und so Ihre Gewinnspanne zu erhöhen.

7. DMS, CDE oder Kollaborationsplattform

All diese verfügbaren Daten müssen natürlich irgendwo sicher gespeichert werden, wo sie leicht abgerufen und verwendet werden können. Die meisten professionellen Bauunternehmen arbeiten zu diesem Zweck mit einem CDE oder einem Dokumentenmanagementsystem (DMS). Die Digitalisierung der Prozesse sorgt für mehr Effizienz, Zeit- und Kostenersparnis und eine bessere Zusammenarbeit der Baupartner in der Kette. Über das DMS können die Beteiligten einfach zusammenarbeiten und sind immer auf dem neuesten Stand der Informationen. Das Endergebnis ist eine höhere Qualität der Bauleistungen.